Ausflug der 4. Klassen in die katholische Kirche

 

 

Kurz, aber schön und eindrücklich – so können wir im Rückblick unseren kleinen September-Ausflug betrachten. Den Religionsunterricht im 4. Schuljahr begannen wir mit dem Thema „Evangelisch – katholisch“. Schon aus dem letzten Schuljahr wussten wir viel über die Kirche: wie sie aussieht, wozu sie da ist, wer dort arbeitet und was man da alles machen kann. Die Kinder hatten sehr viel davon behalten, sicher auch deswegen, weil wir die Kirche in Ahlerstedt besucht, erforscht und auch schon drei Schulgottesdienste dort gefeiert hatten. Außerdem kennen alle Pastor Beneke und viele auch die Diakonin Annabell. Doch im Mai erzählten zwei Kinder immer wieder von ihrer „Kommunion“. Was ist das, fragten sich einige. Was machen die da - und wieso mache ich das nicht? Diesen Fragen sind wir auf die Spur gegangen und haben entdeckt, dass in der katholischen Kirche manches anders ist. Aber bald haben wir auch gemerkt,  dass noch mehr Dinge genauso sind und gemacht werden wie in der evangelischen Kirche. Manches hat auch nur einen anderen Namen, bedeutet aber dasselbe. Die Erstkommunion allerdings feiern nur die katholischen Kinder. Da wir nicht nur davon hören und Bilder anschauen wollten, haben wir selber einen kleinen Ausflug zur katholischen Kirche in Harsefeld geplant. Wie immer ließen sich genug Eltern ansprechen, um die 49 Kinder am Mittwoch, den 12.9., nach der großen Pause nach Harsefeld und zwei Schulstunden später auch wieder zurückzufahren. Ein großes Dankeschön für diese Bereitschaft und Hilfe! Auch Frau Hanschen kam freundlicherweise mit und konnte uns manches erzählen – denn sie ist ja auch katholische Religionslehrerin. Vor der Kirche empfing uns die Gemeindereferentin Kathrin Sobanja, die die katholischen Kinder schon aus dem Kommunionunterricht kannten. Sie erklärte und zeigte uns das Weihwasserbecken, den Tabernakel und das Ewige Licht, Marienfigur, Beichtstuhl, Kreuzweg, Osterkerze und Taufbecken. Auch die Kniebänke konnten wir ausprobieren und dabei lernen, jede Art des Betens zu respektieren. Während eine große Gruppe eine Kirchenrallye machte, durften immer ein paar Kinder mit in die Sakristei, um die Gewänder des Pfarrers und der Messdiener, die Bedeutung der verschiedenen Farben und den Geruch von Weihrauch kennenzulernen. „Das ist hier richtig schön!“, meinte eine Schülerin. Schließlich sangen wir noch gemeinsam das Lied „Laudato si“, das evangelische wie katholische Kinder gleich gerne und laut singen. Vielleicht mag ja nun der eine oder andere seinen Freund oder seine Freundin einmal mit in die „andere“ Kirche begleiten. Ein ökumenischer Anfang ist jedenfalls gemacht.