Netz-Dschungel

Auch in diesem Jahr hat die Präventionspuppentheaterbühne der Polizeidirektion

Lüneburg wieder das Stück „Netz-Dschungel“ für die 4. Klassen in und um

Harsefeld in der Aula der Rosenborn-Grundschule aufgeführt.

Gerne sind wir der Einladung gefolgt und haben uns das Stück angesehen, denn es

beleuchtet kindgerecht ein ganz wichtiges Thema: Wie verhalte ich mich richtig im

Internet?

Mithilfe eines Bewegungsspieles starteten die beiden Polizistinnen und verschafften

sich so einen Überblick über die Art und Weise, wie die Kinder zuhause die

verschiedensten Medien nutzen.

Dann ging es los. Die Hauptfigur Tobias wollte eigentlich nur ein bisschen im Internet

Spiele spielen. Er musste dabei hier seinen Namen und die Handynummer eintragen,

da wurde er nach seinen Hobbys oder seinem Wohnort gefragt und an anderer Stelle

wollte jemand sogar ein Foto von ihm haben. Tobias, der sich bei all dem nichts

dachte, machte diese Angaben und verschickte sogar ein Foto. Schließlich waren ja

auch die Bekannt-schaften, die er dabei machte, alle sehr nett: Trixi, die kleine süße

Maus, das Känguru in Australien und die glitzernde Schlange.

Dann ging plötzlich alles sehr schnell. Trixi nahm die Maske ab und verwandelte sich

in eine gemeine Ratte. Sie forderte von Tobias Sachen, die er gar nicht tun wollte

(„Kauf mir Pizza!“ oder „Bestell mir ein Smartphone!“) Irgendwo tauchte sogar seine

gesamte Adresse auf. Tobias bekam Angst. Sollte er sich seiner Mutter anvertrauen?

Würde sie meckern? Das wollte er doch alles gar nicht!

Schließlich wandte er sich doch an seine Mutter, die auch gar nicht schimpfte,

sondern die Sache mit ihm zusammen klärte und auch bei der Polizei meldete.

Tobias war sehr erleichtert und wird demnächst im weltweiten Internet große Vorsicht

walten lassen.

Die Polizistinnen stellten sehr eindrucksvoll die Gefahren des Internets dar. Im

späteren Gespräch betonten sie, dass alle Angaben und Fotos, die man ins Internet

stellt, zwar auf dem eigenen Computer gelöscht werden können, aber irgendwo auf

der Welt sind sie noch gespeichert. Also Vorsicht!!

Geplant war, dass in der Woche darauf jeweils für eine Stunde ein Polizist/eine

Polizistin in die Klassen kommen sollte, um mit den Kindern in einem Gespräch das

Gesehene nachzubereiten. Ein Virus hat uns allen leider einen Strich durch die

Rechnung gemacht. Das Theaterstück an sich hat aber sicher schon einen großen

Eindruck bei den Kindern hinterlassen. Und so hoffen wir, dass wir sie ein Stück weit

sensibilisieren konnten.

Herzlichen Dank allen Fahrerinnen, die uns von Ahlerstedt nach Harsefeld und

wieder zurück gebracht haben.

 

C. Schulz