Projektwoche

 

„Klimahelden Ahlerstedt“

 

vom 9. bis 13. Mai 2022

 

Die ereignisreiche Woche startete mit einer Lesung. Hanna Schott las aus ihrem Buch „Klimahelden“, das der Namens- und Ideengeber für unsere Projektwoche war.

Alle Klassen pflanzten anschließend unter engagierter Anleitung von Ehepaar Pott auf dem Grundstück von Frau Lemmermann aus Ahlerstedt insgesamt 200 Bäume an. Danke, dass wir diese Aktion so durchführen konnten und auch danke an Förster U. Fürst für die Vorbereitung dafür!

Von Dienstag bis Freitag durchliefen die Kinder unter dem Oberthema „Klima“ in jahrgangsgemischten Gruppen die vier Themenbereiche „Bäume“, „Verkehr“, „Müll“ und „Lebensmittel“.

 

BÄUME

 

Am Thementag „Bäume“ lernten die Kinder, welche Bedeutung Bäume bzw. Hecken für das Klima haben.

Einen Teil des Vormittags verbrachten sie dabei im benachbarten Wald. Dort wurden sie von Waldpädagogen Jörn Freyenhagen und Jana Paulsen (beide vom Waldpädagogikzentrum Elbe-Weser) begleitet. Sie machten für die Kinder den Wald mit allen Sinnen erfahrbar. Entdecke ich den Baum wieder, den ich gerade blind ertastet habe? Welche „Schätze“ finde ich im Wald? Mit diesen und anderen Aktionen, wie z.B. der „Photosynthese – Rallye“, lernten die Kinder spielerisch etwas über die Bedeutung von Bäumen bzw. des Waldes.

 

Am Rand des Fußballplatzes neben unserer Schule pflanzten die Kinder eine Hecke mit verschiedenen Sträuchern wie z.B. Waldhasel, Liguster und Mispel.

Am Dienstag erklärte Jonas Maiwald von der Garten-Baumschule Maiwald, was für die Anpflanzung einer Hecke wichtig ist und für wen die Hecke Lebensraum bietet.

Unter seiner fachkundigen Anleitung lernten die Kinder dabei, wie man die Heckensträucher anpflanzt.

Das Wasser zum Bewässern stellte uns Familie Tobaben aus Ahrensmoor.

 

An dieser Stelle auch ein besonderes Dankeschön an Thomas Bösch von „trees for bees“ sowie an die Partnerunternehmen Garten- und Landschaftsbau „Der Stubbenfresser“ T. Holtkötter und Raumausstattermeister M. Witkowski, die uns die Heckenpflanzen gesponsert und im Zusammenhang mit „trees for bees“ zur Entstehung unserer Hecke beigetragen haben.

 

Am Freitag bastelte Volker Treisch vom Dorferneuerungsverein gemeinsam mit den Kindern Bienen- und Ohrenkneiferhotels in Dosen und Tontöpfen. Ganz vielen Dank für diesen Einsatz!

 

Die Kinder schauten ebenfalls einen Kurzfilm über die Aktion „Plant for the planet“ von Felix Finkbeiner, der das Ziel verfolgt, in jedem Land 1 Million Bäume zu pflanzen.

 

Schon als Kind sprach er folgendes Motto vor der UNO aus: „Ein Moskito kann nichts gegen ein Rhinozeros ausrichten, aber 1000 Moskitos können das Rhinozeros dazu bringen, seine Richtung zu ändern.“

 

VERKEHR

 

An einem Tag der Projektwoche arbeiteten die Kinder an dem Thema „Verkehr“. Der Verkehr ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasen in Deutschland. In einem kleinen Theorieteil erarbeiteten die Kinder die wesentlichen Grundinformationen des Treibhauseffektes und überlegten welche Verkehrsmittel klimafreundlich sind.

 

In einer Unterrichtsstunde machten die Kinder einen Hörspaziergang. Sie durften an der Hand eines Partners oder liegend auf der Wiese die Augen schließen und die Geräusche der Umwelt wahrnehmen. Mit geschlossenen Augen erlebten die Kinder ihre Umgebung intensiv und spürten die Auswirkungen des Straßenverkehrs deutlich. Ebenso bemerkten die Kinder, wie schwierig es ist, verschiedene Geräusche zu unterscheiden. Ein Fahrradfahrer ist nicht so leicht zu hören wie ein Lastwagen oder Auto.

 

Um den Straßenverkehr sicher zu meistern, durften die Kinder mit einem Fahrrad, mit Inlinern oder einem Roller einen Fahrradparcours auf dem Schulhof abfahren. Dieser Parcours stärkte die motorische Sicherheit und Geschicklichkeit beim Fahren mit dem Verkehrsmittel und zeigte den Kindern auch, wie viel Spaß das Fahren bringt!

 

Im Rahmen der Projektwoche nahmen die Schülerinnen und Schüler an der Kindermeilen-Kampagne „Kleine Klimaschützer unterwegs!“ vom Klima-Bündnis teil.  Die Kinder sammelten Grüne Meilen zum Schutz des Weltklimas. Als eine Grüne Meile zählt ein Weg, der klimafreundlich zu Fuß, mit dem Roller oder Rad, per Bus oder Bahn zurückgelegt wird. Die gesammelten Grünen Meilen werden mit zur UN-Klimakonferenz mitgenommen. Die Kinder konnten auf diesem Weg auch einen Beitrag leisten und zeigen, dass auch sie bereits nachhaltig handeln können und zur Reduzierung der Treibhausgase beigetragen haben.

 

MÜLL

 

Auch zum Thema „Müll“ wurden unsere Klimaheldinnen und -helden in der Projektwoche aktiv. Die drei großen Stichworte lauteten hier: Recycling (Müll wiederverwerten), Upcycling (aus Müll etwas basteln) und Precycling (Plastikmüll vermeiden). Somit lernten sie praxisnah die verschiedenen Arten von Müll kennen, wie man diese richtig trennt und ggf. wiederverwertet. Die Kinder fanden aber auch heraus, was mit dem Müll passiert, nachdem er getrennt wurde. Besonders beeindruckend für die Klimaheldinnen und -helden war die Schätzrunde, in der sie einschätzen sollten, wie lange beispielsweise ein Apfel, ein Taschentuch oder eine Plastikflasche in der freien Natur benötigen, bis sie verrotten und welche Folgen das für unsere Umwelt hat. Spätestens hier wurde vielen Kindern klar: „Dagegen müssen wir etwas unternehmen!“. In einem gemeinsamen Gespräch wurde ermittelt, was jeder von uns tun kann, um Müll zu verringern oder sogar ganz zu vermeiden. Hier bewiesen unsere Klimaheldinnen und -helden erneut, wie kreativ sie sein können und wie wichtig ihnen die Umwelt ist. Das Thema Müll wurde abgerundet, indem jedes Kind eine Milchtüte in einen Blumentopf verwandelte und selbstverständlich mit einer Pflanze befüllte. 

 

 LEBENSMITTEL

 Wirf- mich-nicht-weg…           so lautete das Motto der Lebensmittel Arbeitsgruppen.

 

Wir haben gelernt:

 

- vor dem Einkauf erstelle ich einen Einkaufszettel.

 

- die richtige Lagerung von Lebensmittel (vor allem im Kühlschrank).

 

- Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, prüfe ich mit dem Auge- , Nase- , und Mundtest, ob die Lebensmittel noch genießbar sind.

 

- Der Ampeltrick zeigt uns, ob die Eier noch gut sind.

 

Am Beispiel der Erdbeere beschäftigten wir uns mit dem Thema: Vom Feld in den Mund. Auf dem langen Weg - Anpflanzung der Erdbeere bis zu unserem Mund - wird viel Energie benötigt. Mit dem Materialset „Topf- oder Tonne“ haben die Kinder spielerisch gute und verdorbene Lebensmittel unterschieden. Zum Schluss haben wir kleine Pflanztöpfchen gebastelt, mit Erde befüllt und obendrauf noch Kressesamen gelegt.

Bestimmt werden die Kinder in Zukunft viel sorgsamer mit Lebensmitteln umgehenund damit leisten sie einen Beitrag zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung.