Manege statt Mathematik

 

Zirkusluft ist besondere Luft – schon als Besucher merkt man das. Und nun durften auch unsere Schülerinnen und Schüler diese Erfahrung machen. Kurz vor den Herbstferien tauschten sie für fünf Tage den Blickwinkel und waren selbst Teil einer Zirkusaufführung. Schon zum dritten Mal war Zirkus Rasch bei uns zu Gast. Er hatte zwar keine wilden Tiere dabei, aber dafür ein Pony, einige Ziegen, ein Trampolin, ein Nagelbrett und sogar ein Trapez. Und wo wurden aus etwa 200 Schulkindern kurzerhand „echte Artisten“, die an zwei Abenden ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern ihr Können im voll besetzten Zelt zeigten und als Lohn für ihre Mühen donnernden Applaus ernteten. Davor mussten sie allerdings die verschiedenen Nummern einstudieren und intensiv proben. Aus jeweils fünf Klassen der verschiedenen Jahrgänge wurden schnell bunt gemischte Gruppen gebildet. Das Angebot war groß. So gab es Bodenturner, Reiter, Clowns, Zauberer, Fakire und Bauchtänzer, Ziegendompteure, Trampolinos, Trapezkünstler sowie den starken Samson mit seinem Gehilfen. Schnell wurden verborgene Talente entdeckt und auch eher schüchterne Kinder wuchsen über sich hinaus. In der übrigen Zeit beschäftigten sich die Mädchen und Jungen mit Themen rund um den Zirkus. Sie bauten das große Zelt auf und ab, malten Plakate und Einladungskarten für die abendlichen Vorführungen und erfuhren viel über das Leben im Zirkus. Am Freitag hieß es dann sogar noch einmal anlässlich der großen Galavorstellung „Manege frei!“ Nun durften die Kindergartenkinder, die Schülerinnen und Schüler der 5. Klas-sen der benachbarten Oberschule und auch einige Besucher aus dem Seniorenheim noch einmal die besten Show-Acts bestaunen. Hinterher waren sich alle einig: „Das war eine tolle Woche. Schade, dass Zirkus Rasch nur alle vier Jahre kommt.“

 

                                                                                              (M. Hanschen)