Projektwoche „Zirkus“

 

Dieses Jahr stand für die GS Ahlerstedt wieder eine Projektwoche auf dem Schulplan. Sie fand vom 16.09.2019 bis zum 20.09.2019 in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Rasch statt. 

Am Montag startete die Schule eigentlich ganz normal. Alle Schülerinnen und Schüler fuhren oder gingen zur Schule. Der/Die ein oder andere Schüler/Schülerin ließ sich auch bringen. Irgendwie war es dennoch kein ganz normaler Tag an unserer Grundschule. Hinten auf dem Gelände der Oberschule, direkt neben dem Stadion von Ahlerstedt, tauchten LKWs, Wohnwagen und Autos auf, die man so nur alle vier Jahre an unserer Schule sieht. Familie Rasch kam wieder einmal zu Besuch, um mit uns in eine schöne Projektwoche zu starten und uns den Zirkus näher zu bringen. An diesem Tag stand jedoch (lediglich) der Aufbau des Zirkuszeltes auf dem Programm. Dies hatte es in sich und setzte die Schülerinnen und Schüler nicht nur in Staunen, sondern verlangte auch viel Kraft und Schweiß. So ein Zirkuszelt ist halt nicht so schnell aufgebaut wie das Campingzelt.

Der Dienstag bot viel mehr Abwechslung. Alle Schülerinnen und Schüler wurden vom Zirkusdirektor Ingo mit geschultem Blick den entsprechenden Gruppen zugeteilt, sodass es einen bunten Mix aus „Tomaten“… oh Verzeihung, natürlich sind hier die „Akrobaten“ gemeint… gab: Samson den Gewichtheber mit seinem Gehilfen, Trapezkünstler, Seiltänzerinnen, Magier, Fakire, Schlangenbeschwörer, Clowns, Turner und Hula-Hup-Artisten. Alles in Allem war es ein bunter Mix und für jeden etwas dabei. Jede Künstlergruppe war in sich unterteilt in Gruppe A und Gruppe B. Im Anschluss ging es für alle in Ihren Gruppen zum Proben und danach in den Unterricht, oder entsprechend andersherum. Schließlich darf in der Schule ein Unterricht zum Thema Zirkus nicht fehlen.

Bei den Proben lernten die Gruppen z.B. wie man den Zirkusdirektor ärgern kann. „Hallo, Sie Du da… winke, winke!“, wird wohl den meisten Clowns in Erinnerung bleiben. Gefährlich war es bei den Fakiren, die gezeigt bekamen, wie man sich auf ein Nagelbett legen und über Glasscherben gehen kann. Auf dem Trapez ging es in schwindelerregende Höhen. Natürlich OHNE Auffangnetz darunter! Alles andere wäre auch irgendwie langweilig . Die Akrobaten lernten die unterschiedlichsten menschlichen Pyramiden kennen, während die Trampolinspringer sich nicht davor scheuten über die Flammen zu springen. Zum Glück sind die Magier vom Zirkus Rasch besonders gut unterrichtet worden, ansonsten müssten wir uns von zwei Schülern unserer Schule leider verabschieden. Es ist bis heute unaufgeklärt geblieben, wie die entsprechenden Schüler aus einer Kiste, die von langen scharfen Degen komplett durchlöchert wurde, lebend herauskommen konnten.  

Zum Bergfest hatte die Gruppe B ausschließlich Unterricht und konnte sich ein wenig von den Proben erholen, während die Gruppe A in die Generalprobe für ihre Aufführung am frühen Abend musste. Jede Bewegung und jeder Griff musste genau einstudiert, verfeinert und gefestigt werden, um eine gelungene Aufführung für Freunde und Familie bieten zu können.  Ebenfalls erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in ihre Kostüme, welche sie zur Aufführung anziehen durften. Diese wurden von Zirkus Rasch zur Verfügung gestellt. 

Am späten Nachmittag war es nun endlich soweit. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Familie Rasch trafen sich in unserer Aula. Die Anwesenheit wurde kontrolliert, die Gruppen in unterschiedliche Räume aufgeteilt, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Kostüme anziehen und entsprechend geschminkt werden konnten. Anschließend marschierten alle hinüber zum Zirkuszelt. Natürlich wurde der Hintereingang genommen, da die zahlreichen Zuschauer (Familie, Freunde u.v.m.) bereits in einer riesigen Schlange am Kassenhäuschen warteten. Es konnte losgehen und die Nervosität der Kinder wurde immer größer, schließlich hat man nicht jeden Tag eine solch große Aufführung. Diese wurde ein großer Erfolg in einem ausverkauften Zirkuszelt. Alle konnten beruhigt und zufrieden am späteren Abend nach Hause fahren. Was für ein schöner Tag!

Der Donnerstag war im Grunde genau der gleiche Ablauf wie am Mittwoch - mit der Ausnahme, dass dieses Mal die Gruppe B ihren ganz großen Tag vor sich hatte. Auf Grund der guten Vorbereitung war auch dieser Abend ein großer Erfolg und ebenfalls ein wirklich schöner Tag. 

Traurig war nun der Freitag. Alles was einmal auf- musste auch wieder abgebaut werden. Gefühlt ging dies auch noch wie im Flug. Gerade mit dem Abbau angefangen, war es auch schon 12:30 Uhr, die LKWs voll beladen und Familie Rasch abfahrbereit. Wir freuen uns, wenn wir in ein paar Jahren wieder das Vergnügen mit diesem Zirkus haben dürfen.

(Bg)